Wappen der Herren von Rinkerode
Wappen der Herren
von Rinkerode

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Agnesstift

Nahe beim Krankenhaus im vormaligen Pröbstinghof (heute Pfarrzentrum) entstand 1930 als Neubau das Waschhaus mit angeschlossener Leichenhalle. Das Obergeschoss dient seit 1932 auf Wunsch der Gemeindevertretung als Nähschule der Kirchengemeinde.

Agnesstift in Rinkerode
      Agnesstift in Rinkerode

Das Gebäude wurde schon bald Agnesstift genannt. Ausgehend von der Paderborner Kongregation der Schwestern der christlichen Liebe, die Mädchen und junge Frauen ausbildete, gegründet von Pauline von Mallinckrodt (1817 bis 1881), war Ende des 19. Jahrhunderts eine Agnesbewegung entstanden. In der Nähstube fanden in der Zeit der NS-Diktatur ab 1933 auch kirchlicher Religionsunterricht und kirchliche weibliche Jugendarbeit statt.

Bereits am 6. Mai 1945, zwei Tage vor der deutschen Kapitulation am Ende des zweiten Weltkrieges, eröffnete Bürgermeister Brockmann hier die erste Gemeindeausschuss-Sitzung. 1946 bis 1951 wurden hier die ersten evangelischen Gottesdienste gefeiert. Heute werden die oberen Räume von der Kirchengemeinde, die unteren von Heimatverein und Angelclub genutzt.



Backhaus

Östlich der katholischen Kirche St. Pankratius wurde 1988 bis 1989 auf einer bis dahin unbebauten Fläche das ehemalige Backhaus des Hofes Koepe (Bauerschaft Eickenbeck) neu errichtet. Dieses letzte freistehende Rinkeroder Backhaus aus dem 18. Jahrhundert war nicht mehr genutzt worden und begann zu verfallen.

Das Backhaus in Rinkerode
Das Backhaus in Rinkerode

Durch Initiative des Heimatvereins Rinkerode e.V. ist es als ein Zeugnis früheren Bauens und Wirtschaftens in die Dorfmitte geholt und originalgetreu wieder aufgebaut worden. Kleinere Ergänzungen wurden an der Nordseite (Backofen) und Ostseite (Toiletten) angefügt. Es dient heute dem Heimatverein als Versammlungsraum und wird mit seinem Steinbackofen wieder zum Backen genutzt. Gegen ein kleines Entgelt steht es auch für private Veranstaltungen zur Verfügung.

Die Förderungen des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Bundesanstalt für Arbeit, die Spenden Rinkeroder Firmen und Mitbürger sowie der Arbeitseinsatz des Heimatvereins retteten das Backhaus für die Zukunft.









Historischer Ortsrundgang: 06 Agnesstift und Backhaus