- Theo Schemmelmann führt durch das Programm
Der Heimatverein Rinkerode hatte zum 27.11.2015 seine Mitglieder sowie Vertreter der umliegenden Heimatvereine ins Pfarrzentrum eingeladen. Die Veranstaltung gliederte sich in zwei Teile: die jährliche Mitgliederversammlung und die Feier anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Heimatvereins Rinkerode. Der Einladung waren ca. 140 Personen gefolgt, so dass die Veranstaltung in einem "vollen Haus" stattfinden konnte.
Der Vorsitzende Theo Schemmelmann begrüßte die Mitglieder und Gäste und führte durch den Abend, teilweise in plattdeutscher Sprache. Zunächst wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht. Erfreulicherweise konnten in diesem Jahr 28 Neumitglieder aufgenommen werden; die aktuelle Mitgliederzahl beträgt 384.
In Vertretung des Geschäftsführers Josef Hunkemöller berichtete Otmar Münch in amüsanter Form über die etwa 40 Veranstaltungen / Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Heinz Buxtrup stellte die Kennzahlen der Kassenführung vor; diese war zuvor von den beiden Kassenprüfern Peter Holtkamp und Theo Stöppler geprüft worden. Die Entlastung des Vorstandes sowie die anstehenden Wahlen wurden jeweils mit einem einstimmigen Ergebnis abgeschlossen. Theo Schemmelmann wurde als Vorsitzender bestätigt. Marita Reinfandt ist aus privaten Gründen nicht mehr als 2. Vorsitzende zur Wiederwahl angetreten; sie bleibt dem Vorstand jedoch als Beisitzerin erhalten. Als neue 2. Vorsitzende wurde Marlies Winter-Hippler gewählt. Die Beisitzer Lothar Bauer, Agnes Bornemann und Reinhard Roll wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neben Theo Stöppler wird im nächsten Jahr Rosi Niehörster die Kasse prüfen. Zum Ende des ersten Teils der Veranstaltung stellte Ulrich Morick das Programm für 2016 vor.
In der anschließenden Pause bot der Verein einen kostenlosen Imbiss (Haxen, Sauerkraut, Kartoffelpüree) an, das allen sehr gut schmeckte. Nach dieser Stärkung konnte mit dem zweiten Teil, der Feier des Jubiläums begonnen werden. Theo Schemmelmann begrüßte die Vertreter der umliegenden Heimatvereine, die stellvertretene Bürgermeisterin Frau Christiane Havers, den Ortsvorsteher Bernhard Stückmann, Pfarrer Jörg Schlummer (kath. Kirche) sowie Pfarrer Martin Roth (ev. Kirche), die dem Heimatverein teilweise in Form einer kurzen Rede ihre Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten.
Es folgte der erste Höhepunkt des Abends: Die Aufführung des Stückes „Dinner for One“ auf münsterländer Art in plattdeutscher Mundart „Iätten för Een“. Die beiden Darsteller (der schusselige "Knecht Bennad" und die uralte "Tante Änne") führten das Stück sehr humorvoll auf und bezogen auch die Zuschauer ein. Wie im Original veranstaltet Tante Änne anlässlich ihres 90igsten Geburtstages ein Dinner, zu dem ihre vier Freunde (Brömmelkamp, Brandmiester von Damich, Pastor Brömmelmann und Tönne) eingeladen sind. Leider sind inzwischen alle verstorben, so dass Knecht Bennad ihre Rollen (insbesondere Servieren und Trinken) übernehmen musste. Im Verlauf verzieht Knecht Bennad sein Gesicht beim Trinken und torkelt theatralisch durch den Raum. Natürlich durfte das obligatorische Tigerfell als Stolperfalle nicht fehlen. Die Zuschauer waren nach dem kurzweiligen Auftritt begeistert.
Hiernach stellten Renate Heitmann und Ulrich Morick die Geschichte des Heimatvereins dar. Im Jahr 1975 wurde die kommunale Neugliederung umgesetzt; Rinkerode verlor seine kommunale Selbständigkeit. Eine Gruppe um Heinrich Schwake initiierte letztendlich die Gründung des Heimatvereins Rinkerode. Dem ersten geschäftsführenden Vorstand gehörten an: Professor Alfons Everding, Josef Lömke, Heinrich Schwake, Alfons Kleybold und Albert Rengshausen.
Einen breiten Raum nahm der Bericht über die vielfältigen geplanten Veranstaltungen für das Jahr 2016 ein. Insbesondere wurde hingewiesen auf die neu aufgenommenen Programmpunkte: Besichtigung von Naturagart in Ibbenbüren, Besuch des Musicals "Saturday Night Fever" an der Freilichtbühne in Reckenfeld und den Krimiabend "Mord auf dem Domplatz".
Auf Grund der Erkrankung einer Darstellerin musste der letzte Programmpunkt kurzfristig "umgebaut" werden. Dies ist Stefan Schemmelmann sehr gut gelungen: Er führte mit eigener Gitarrenunterstützung ein "Rudelsingen" mit plattdeutschem Liedgut durch. Das Publikum war begeistert und sang aktiv mit.
Am Schluss bedankte sich Theo Schemmelmann bei allen beteiligten und schloss den offiziellen Teil der Veranstaltung. Im Anschluss daran klönten die Mitglieder noch bis nach Mitternacht. Alle waren sich einig, einen gelungenen Abend verbracht zu haben.
Nachstehend einige Fotos der Veranstaltung: