: Mühle am Dorfrand von Südhemmern

Zu einer abwechslungsreichen Tagestour nach Minden-Lübbecke hatte der Heimatverein für den 14. Mai 2017 eingeladen. Bei schönstem Wetter trafen sich die Teilnehmer erwartungsfreudig gegen 09:30 Uhr vor der Genossenschaft. Die Tour war so gut wie ausgebucht, der Bus entsprechend voll. Im Bus begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins Rinkerode, Theo Schemmelmann, die Ausflügler. Anschließend gab Thomas Breuckmann den Tagesablauf bekannt; er hatte im wesentlichen die Tour organisiert. Los ging es Richtung Minden. Unterwegs kredenzte Thomas selbst hergestellten Likör, der hervorragend mundete.

In Minden angekommen ging es kurz durch die Stadt zu Weser und dort zur letzten erhaltenen und rekonstruierten Schiffmühle in Minden. Interessant erzählte der Schiffsmüller bei einer Besichtigung über das Leben von Schiffsmühlen in ihrer Zeit seit 1326 und demonstrierte an der rekonstruierten Mühle den Arbeitsvorgang. Warum wurden Schiffsmühlen gebaut? Diese wurden in der Mitte des Flusses verankert, so dass links und rechts an ihnen noch, wie damals üblich, die Boote auf der Weser über den Leinpfad gezogen werden konnten. Mit verstärktem Aufkommen der Dampfschifffahrt im 19. Jahrhundert verschwanden die schwimmenden Mahlwerke; sie lagen den Schiffen im Wege, die Kähne wurden nicht mehr über die Leinpfade gezogen.

Der einsetzende Hunger wurde dann in einer schönen Gartenwirtschaft, draußen im Schiffmühlen-Pavillon Biergarten, gestillt. Es war ein schöner Platz in der Natur mit Sicht auf die Weser und die Schiffsmühle.

Als nächster Punkt stand eine Schiffsfahrt auf dem Mittellandkanal von gut einer Stunde an. Gemütlich saß man bei Sonnenschein auf dem Deck und konnte weit in die Weserberglandschaft sehen auf der Fahrt von der Mindener Schachtschleuse zur Anlegestelle Südhemmern.

Hiernach ging es zur Besichtigung der etwa 100-jährigen Windmühle am Dorfrand von Südhemmern, die im Jahre 1978 instandgesetzt wurde. Dort war ein Fest, es wurden historische Gegenstände ausgestellt, alte Gebäude konnten besichtigt werden, es gab Kaffee, Brot aus der Mühle und anderes. Die Mühle und ihre Funktion wurden bei einer ausgiebigen Besichtigung erklärt. Viele Besucher hatten Spaß bei ihrem Sonntagsausflug zum Mühlenhof.

Nun stand ein kleiner Fußweg zu einem kleinen – eigentlich ehemaligen – Bahnhaltepunkt an.

Von dort ging es mit der historischen Original-Dampfeisenbahn zurück nach Minden. Unterwegs konnte man den Dampf riechen, es gab unterschiedliche Eisenbahnwaggons zu besichtigen, die Landschaft zog langsam vorbei; es kam Romantik auf.

Am Bahnhof wartete schon der Bus für die Heimreise. Auf der Heimfahrt konnten wir uns bei Thomas für die gute Organisation bedanken. Kurz vor unserem Dorf verabschiedete Theo die Tagesausflügler.

Man war einhellig der Auffassung, an einem sehr schönen, abwechslungsreichen, halt gelungeneren Ausflug teilgenommen zu haben. Wir vom Heimatverein freuen uns über die Resonanz.

Impressionen der Tagestour: