- Die Waldbühne Heessen
Am fühen Samstag Abend fuhren 26 Heimatfreunde mit dem Bus zur Waldbühne nach Heessen, um das Drama "Romeo und Julia" zu sehen. Bei bestem Wetter wurden die Besucher ins Mittelalter versetzt, schließlich wurde das von William Shakespeare entwickelte Stück bereits um 1600 erstmals aufgeführt. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten Bühnenstücken der Weltliteratur.
Das Stück spielt in Verona. Seit langem besteht eine Feindschaft zwischen den beiden Häusern Montague und Capulet. Die jeweils einzigen Kinder der mächtigen Familien verlieben sich ineinander.
Bei einem romantischen Treffen von Romeo und Julia beschließen diese, heimlich zu heiraten. Die Trauung wird durch den Franziskanermönch Lorenzo durchgeführt, der im weiteren Verlauf der Geschichte den Eheleuten noch mehrfach hilfreich zur Seite steht.
Vertreter der beiden Familien duellieren sich und am Ende muss jede Familie einen Toten beklagen; Romeo überlebt und muss flüchten. Romeo und Julia leiden unter der Trennung.
Julia soll nun nach dem Willen des Vaters einen anderen Mann heiraten; andernfalls soll sie aus dem Elternhaus verbannt werden.
Pater Lorenzo schlägt eine List vor, um der Heirat zu entgehen: Julia soll vor der Hochzeit einen Kräutertrank einnehmen, der sie bis nach dem Termin der Hochzeit in einen totenähnlichen Schlaf versetzt.
Am nächsten Morgen findet die Amme die scheinbar tote Julia, die in einer Grabstätte aufgebahrt wird. Für Romeo macht das Weiter-Leben keinen Sinn; nachdem er vom Apotheker ein Fläschen Gift beschafft hat, legt er sich neben Julia und nimmt das Gift zu sich und stirbt. Kurze Zeit später wacht Julia auf und sieht, dass Romeo tot ist. Sie ersticht sich mit seinem Dolch.
Das Stück dauerte einschließlich einer Pause ca. 2,5 Stunden. Danach trat die Gruppe die Heimfahrt an.
Die mehr als 60 Laien-Schauspieler bereiteten den Zuschauern einen kurzweiligen Abend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.