- Wappen der Herren
- von Rinkerode
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Brink ist ein altes Wort für eine nicht bebaute siedlungsnahe Fläche der Dorfgemeinde.
Auf dem Rinkeroder Lappenbrink wurden die neu gewebten Leinenbahnen ("Lappen") zum Bleichen ausgelegt. Aus der "Brinkskuhle", dem ehemaligen Teich an der Dorfstraße, konnte man Wasser zum Befeuchten der Leinentücher entnehmen.
Zwischen den Häusern Alte Dorfstraße 13 (Pöhling, dann Kämpfer) und 15 (Langhorst) blieb die Brinkskuhle lange Zeit erhalten. Sie war etwa zwölf Meter lang und acht Meter breit. An der Ostseite befand sich eine kleine Rampe aus Holzbohlen, die noch bis 1960 zum Wäschewaschen genutzt wurde.
- Haus des Schumachers Langhorst (um 1930)
Daneben diente der von einem kleinen Bachlauf bewässerte Teich zum Tränken der Pferde und als Wasserspeicher zum Feuerlöschen im Brandfall. Hier trafen sich auch die Nachbarinnen und Nachbarn und hielten ein Schwätzchen. Die Quelle des Bächleins lag südwestlich.
Ein Graben leitete das Wasser ab. Im Zuge des Ausbaus der Alten Dorfstraße 1961 bis 1963, verbunden mit dem Bau von Trinkwasserleitung und Abwasserkanal sowie der Asphaltierung der Straße, wurden Brinkskuhle und Abzugsgraben zugeschüttet. Die Böschung befestigte man mit Beton. Eine Mauer wurde gebaut, zwischen den Mauerpfeilern wurden Drahtgitter eingefügt.
-       Brinkskuhle in Rinkerode
Im Laufe der Jahre verkam die kleine Parzelle neben der Alten Dorfstraße. Das war 1989 Anlass für die Arbeitsgemeinschaft der Rinkeroder Vereine, sie neu zu gestalten. Die Umfassungsmauern wurden abgeräumt. Die Fläche wurde gepflastert und als Rastplatz gestaltet.
Ralf Heimann, Rinkeroder Bildhauer, schuf die Skupltur aus italienischem Carrara-Marmor mit der Bezeichnung "L'INCONTRO" (Begegnung). Damit erinnert er daran, dass hier früher ein Treffpunkt der Nachbarinnen und Nachbarn war.